Yama ist ein Begriff aus dem Yoga, der die moralischen Disziplinen und Gebote beschreibt, die den ersten Schritt auf dem spirituellen Weg darstellen. Diese ethischen Grundsätze dienen dazu, das Verhalten eines Menschen zu lenken und zu harmonisieren. Yama beinhaltet fünf verschiedene Prinzipien, an die sich ein Yogaschüler oder Praktizierender halten sollte.
Ahimsa: Gewaltlosigkeit
Das erste Prinzip von Yama ist Ahimsa, was Gewaltlosigkeit bedeutet. Dieses Gebot fordert dazu auf, allen Lebewesen mit Mitgefühl und Respekt zu begegnen. Es geht darum, keine physische, emotionale oder verbale Gewalt zu verursachen und stattdessen Harmonie und Frieden zu fördern. Ahimsa bedeutet auch, sich selbst gegenüber liebevoll und respektvoll zu sein.
- Vermeide körperliche Gewalt und Aggression
- Schätze das Leben aller Lebewesen
- Spreche respektvoll und liebevoll
- Sei nachsichtig und verständnisvoll
Satya: Wahrhaftigkeit
Das zweite Prinzip von Yama ist Satya, was Wahrhaftigkeit bedeutet. Satya fordert dazu auf, die Wahrheit in allem, was man sagt und tut, zu leben. Dies beinhaltet nicht nur das Vermeiden von Lügen, sondern auch das Streben nach Ehrlichkeit, Transparenz und Aufrichtigkeit in allen Beziehungen und Situationen. Satya hilft dabei, inneren Frieden und Klarheit zu finden.
- Sage immer die Wahrheit
- Sei ehrlich zu dir selbst und anderen
- Stehe zu deinen Worten und Versprechen
- Vermeide Lästerei und Verleumdung
Die Prinzipien von Yama sind grundlegende Richtlinien, die dabei helfen, ein ethisches und bewusstes Leben zu führen. Durch die Ausrichtung auf Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit und weitere moralische Disziplinen kann man sein Verhalten und sein Denken transformieren und somit einen tieferen spirituellen Weg beschreiten.